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Ute Seeland bringt Expertise in geschlechtersensibler Medizin nach Magdeburg

Ute Seeland, Expertin für geschlechtersensible Medizin an der Charité, verlässt Berlin und wechselt nach Magdeburg. Dort übernimmt sie die Stiftungsprofessur für das Fachgebiet Gendermedizin.

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Professorin Ute Seeland.

Professorin Ute Seeland.

© Melitta Schubert/UMMD

Magdeburg. Zum 1. März hat die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke Universität Magdeburg die neue Stiftungsprofessur für das Fachgebiet Geschlechtersensible Medizin mit Professorin Ute Seeland besetzt. Die Internistin war zuletzt an der Berliner Charité als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialmedizin, Epidemiologie und Gesundheitsökonomie tätig und hatte sich dort einen Ruf als Expertin für Gendermedizin erarbeitet.

In Magdeburg hat sich Seeland einer Mitteilung zufolge zum Ziel gesetzt, das „theoretische Fachwissen in die klinische Praxis zu bringen, um eine geschlechtersensible personalisierte Medizin für alle Geschlechter anbieten zu können und den ärztlichen Nachwuchs zu fördern“.

Professur mit klinischer Anbindung

Dabei wird sie sich nicht nur auf Lehre und Forschung konzentrieren, sondern auch eine Ambulanz für Prävention und Geschlechtersensible Medizin aufbauen. Laut Universität Magdeburg ist die Stiftungsprofessur für geschlechtersensible Medizin die bundesweit erste Professur in Vollzeit und mit klinischer Anbindung. Sie wird von der Margarete-Ammon-Stiftung finanziert.

Professorin Ute Seeland wurde in Berlin geboren. Ihr Studium der Humanmedizin absolvierte sie an den Universitäten Berlin, Marburg und Göttingen. Die Promotion erfolgte 1999 an der Universität Marburg. Für Ihre Forschungsarbeiten erhielt sie zahlreiche Preise, ebenso eine Anerkennung von der European Society of Cardiology für ihre Arbeit an den Leitlinien zu kardiovaskulären Erkrankungen in der Schwangerschaft. Seeland ist Fachärztin für Innere Medizin und habilitierte 2021 für das Fach Innere Medizin/Geschlechtersensible Medizin an der Charité. (eb)

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