Herne

Babyleiche aus Krankenhaus verschwunden

Die Leiche eines nach einer Op gestorbenen Frühchens ist aus dem Marienhospital in Herne verschwunden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits.

Veröffentlicht:

KÖLN. Aufregung um den verschwundenen Leichnam eines Babys: Seit einigen Tagen wird im Herner Marienhospital in Nordrhein-Westfalen ein totes Frühchen vermisst, das nach einer Notoperation in dem Krankenhaus gestorben war.

Als ein Bestatter den Leichnam des Mädchens abholen wollte, war dieser nicht mehr im Aufbewahrungsraum des Krankenhauses. Die Verwandten hatten bereits am Friedhof auf das Eintreffen des Leichnams gewartet.

Wann das Kind genau verschwunden ist, ist bisher unklar. Zutritt zu dem Raum, in dem der Leichnam aufbewahrt wurde, hatten nach Angaben des Krankenhauses, nur das Personal und die Bestatter.

Die Staatsanwaltschaft hat am Freitag Ermittlungen wegen Störung der Totenruhe aufgenommen. "Die Klinikleitung unterstützt uneingeschränkt die laufenden Ermittlungen der Polizei", erklärte Theo Freitag, Geschäftsführer der St. Elisabeth Gruppe, zu dem das Marienkrankenhaus gehört. Er hat keine Erklärung für das Verschwinden des Leichnams.

Das Mädchen kam nach nur sechs Monate dauernder Schwangerschaft in Wuppertal auf die Welt. Bei der Geburt wog es 550 Gramm. Für eine Operation wurde es in die Kinderchirurgie des Herner Krankenhauses verlegt.

Dort starb es im Beisein der Eltern. Anschließend wurde es bis zur Bestattung in einem Abschiedsraum aufgebahrt. (ld)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wettbewerb um MFA & Co

Mit guten Arbeitsbedingungen raus aus der Engpass-Falle bei MFA

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden

Kampf gegen das Verbrechen

Ermittler im Gesundheitswesen: Leichtes Spiel für Kriminelle

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Review mit Metaanalyse

Invasive Pneumokokken-Infektionen: Wer besonders gefährdet ist

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden

Lesetipps
Eine Kaffeetasse und ein Hörnchen.

© hana creative studio / Generated

Chronobiologisch sinnvoll

Deshalb gehören Glukokortikoide in die Morgenmedikation

Ein Arzt untersucht das Knie eines Patienten.

© gilaxia / Getty Images / iStock

Kniegelenk

Neue Gonarthrose-Leitlinie setzt mehr auf Eigeninitiative

Collage von Bildern

© Frau: nenetus / stock.adobe.com | Rücken links: Dr. P. Marazzi / Science Photo Library | Arm: ZOKO / stock.adobe.com | Rücken rechts: Eva Valesky (2) | HG: Phokin / stock.adobe.com

Falsches Label?

Verdacht auf Betalaktam-Allergie: Was tun, wenn die Patientin ein Antibiotikum braucht?