Welt-Autismus-Tag

DGSPJ kritisiert „eklatanten Nachholbedarf“ bei Versorgung von Kindern mit Autismus

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Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin kritisiert Versorgungsengpässe bei der Betreuung von Kindern mit Autismus.

Die Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin kritisiert Versorgungsengpässe bei der Betreuung von Kindern mit Autismus.

© DRasa / stock.adobe.com

Berlin. Bei der Versorgung und Betreuung von jungen Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen besteht in Deutschland aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin (DGSPJ) „eklatanter Nachholbedarf“. Das teilt die Gesellschaft anlässlich des Welt-Autismus-Tages am 2. April mit.

Der Wissenszuwachs über Autismus-Spektrum-Störungen sei enorm, vielen betroffenen Kindern und jungen Menschen nütze das aber wenig. Bei der überwiegenden Zahl der Autismus-Therapiezentren bestünden Wartezeiten von einem Jahr und länger, ehe eine Therapie begonnen werden kann, kritisiert die Gesellschaft. Die Kapazitäten der Therapiezentren gerieten zunehmend an ihr Limit. Der wesentliche Grund hierfür seien personelle Engpässe, schreibt die DGSPJ. Daher sei nicht zu erwarten, dass die Zahl der Therapieplätze erhöht werden kann.

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Die DGSPJ fordert alle in der Gesundheitspolitik Verantwortlichen und alle Kostenträger auf, ausreichende finanzielle und strukturelle Bedingungen zu schaffen, um allen aktuell betroffenen Kindern und Jugendlichen gerecht werden zu können. Konkret nennt sie unter anderem eine bessere Vernetzung zwischen medizinischem und pädagogischem System, bessere Fort- und Weiterbildung im pädagogischen und sonderpädagogischen Bereich, um den Besonderheiten der Betroffenen besser gerecht werden zu können, und den vermehrten Einsatz von Schulgesundheitsfachkräften. (eb)

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