Klinik

DRK-Landesverband Rheinland-Pfalz künftig ohne Krankenhausangebot

Der DRK-Landesverband zieht Konsequenzen aus den finanziellen Belastungen durch fünf Krankenhäuser, für die Insolvenz angemeldet wurde. Die Organisation sieht ihren Kernauftrag als Hilfsgesellschaft in Gefahr.

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Mainz. Der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz zieht sich aus dem Krankenhausbereich zurück. Als Grund nannte er die hohen wirtschaftlichen Belastungen. Fünf angeschlagene Klinikstandorte des DRK hatten Ende vergangenen Jahres erneut einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht in Mainz gestellt.

Die Kliniken sähen sich Millionenforderungen der Rheinischen Zusatzversorgungskasse gegenüber. Sie könnten deshalb die Verpflichtungen zur betrieblichen Altersversorgung für einen Teil ihrer Belegschaft nicht erfüllen, hatte die DRK-Trägergesellschaft erklärt. Damit habe das erarbeitete Sanierungskonzept nicht mehr umgesetzt werden können.

Der Landesverband habe sich bis zuletzt für die Rettung und damit den Verbleib der überwiegend kleineren Krankenhäuser unter dem Dach des DRK starkgemacht, hieß es. Angesichts der hohen wirtschaftlichen Belastungen sowie der unklaren gesundheitspolitischen Zukunftsaussichten könne das rheinland-pfälzische Rote Kreuz sein Krankenhausangebot aber nicht länger aufrechterhalten, ohne dass sein Kernauftrag als nationale Hilfsgesellschaft gefährdet ist. (dpa)

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