Deutschland jubelt über den Einzug ins Halbfinale!

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Nach dem Spiel ist vor dem Spiel: Nach ihrem furiosen Einzug ins Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft hat die deutsche Nationalmannschaft gestern begonnen, sich auf das morgige Spiel gegen Italien vorzubereiten.

Die nach dem Viertelfinalkrimi gegen Argentinien leicht angeschlagenen Michael Ballack und Miroslav Klose hätten sich von ihren Muskelproblemen weitgehend erholt, hieß es gestern. Kapitän Ballack war in der Verlängerung des Spiels mit Wadenkrämpfen minutenlang an der Seitenlinie behandelt worden.

Auch Verteidiger Per Mertesacker, der sich durch den Tritt eines argentinischen Spielers nach dem Elfmeterschießen eine Wunde am Oberschenkel zuzog, ist allem Anschein nach nicht so schwer verletzt, daß seine Teilnahme am Spiel gegen Italien gefährdet wäre.

Die Tumulte im Anschluß an den Viertelfinal-Krimi gegen Argentinien werden ein Nachspiel haben. Die FIFA will die Vorfälle untersuchen. Im Moment des großen Frustes waren den Argentinien die Sicherungen durchgebrannt.

Mertesacker wurde durch einen Tritt von Leandro Cufre in den Unterleib zu Boden gestreckt, im anschließenden Handgemenge mit Schubsen und Zwicken bekamen dann alle Beteiligten ihr Fett weg. Oliver Bierhoff wurde im Gesicht getroffen, Bastian Schweinsteiger erhielt einen Schlag auf den Hinterkopf. Cufre erhielt im Nachhinein die Rote Karte, gegen ihn wird jetzt ein Verfahren eingeleitet.

Dagegen wurde auf Deutschlands Straßen weitgehend friedlich gefeiert. Auf den Fanmeilen hatten sich Millionen von Menschen versammelt, die den Einzug ins WM-Halbfinale bis zum Morgengrauen bejubelten. Mit Hupkonzerten, Autokorsos, Feuerwerk und Schlachtgesängen feierten allein in Berlin Hunderttausende den Ausgang des Spiels. Überall herrschte ausgelassene Stimmung.

Nur in der WM-Stadt Gelsenkirchen kam es zwischen etwa 1000 Fußballfans aus England und Deutschland zu Auseinandersetzungen. Dabei wurden insgesamt 32 Personen festgenommen, überwiegend wegen Körperverletzungsdelikten. Weitere 21 wurden in Gewahrsam genommen, da sie die Platzverweise der Polizei nicht befolgten.

An den heimischen Fernsehern sahen durchschnittlich 24,8 Millionen Menschen den 5:3-Sieg nach Elfmeterschießen. Das war nach Angaben von ARD und Media Control neuer Rekord. (ag/eb)

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