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Die Duftmarke: „Ampel-Mann“

Ein Bundesgesundheitsminister ist immer im Dienst – auch beim Besuch von Spielen der Fußball-EM im Juni. Wenn das so ist, dann ...

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Ein Bundesgesundheitsminister ist immer im Dienst. Zu dieser Einschätzung könnte man nach der Lektüre der Bundestagsdrucksache 20/12722 kommen. Dahinter verbirgt sich die Antwort der Bundesregierung auf eine scharfsinnige Nachfrage der Unions-Bundestagsfraktion. Sie wollte – das ist nicht nur aus christlicher, sondern auch aus haushalterischer Sicht angesichts radikaler Sparbemühungen nachvollziehbar – wissen, ob Karl Lauterbach als Repräsentant der Bundesrepublik, quasi als Berliner „Ampel-Mann“, oder als Privatperson bei mehreren Fußballspielen der diesjährigen Fußball-EM der Männer in den Stadien unter den Zuschauern gesessen hatte.

Natürlich war er im Dienst – via „Ehrenkarte“ der UEFA, die diese für Spielbesuche von Repräsentanten des Bundes aus dienstlichem Anlass kostenlos bereitgestellt hatte. Auch aus inhaltlicher Sicht sei die Teilnahme geboten gewesen, so die Ampel. „Bewegung und Sport sind wichtige Bestandteile für die Gesundheitsvorsorge, sodass ein fachlicher Zusammenhang zwischen den Sportveranstaltungen und der Zuständigkeit des Bundesministeriums für Gesundheit klar gegeben ist.“

Aha! Wenn das so ist, dann schicken wir doch Wirtschaftsminister Habeck zum Philosophieren über den Wirtschaftsstandort Deutschland auf das Münchner Oktoberfest! Man dürfte ihn aber auch auf den Mond schießen – er verantwortet die nationale Raumfahrtstrategie. Die Union würde ihm sicher das gesamte Bundeskabinett mit auf die Reise geben wollen – mit One-Way-Ticket.

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