Modellprojekt geplant

Düsseldorf will Cannabis legalisieren

Nicht zum medizinischen Gebrauch, sondern zum Freizeitkonsum: Die Stadt Düsseldorf will in einem Modellprojekt die legale Abgabe von Marihuana testen. Dazu sind aber noch ein paar Schritte nötig. Gelingt Düsseldorf, womit Berlin gescheitert ist?

Veröffentlicht:
Düsseldorf könnte zur ersten deutschen Stadt werden, in der Cannabis legal verkauft werden kann.

Düsseldorf könnte zur ersten deutschen Stadt werden, in der Cannabis legal verkauft werden kann.

© Atomazul / Fotolia

DÜSSELDORF.  Düsseldorf plant ein Modellprojekt zur legalen Abgabe von Cannabis an Freizeitkonsumenten. Eine begrenzte Zahl volljähriger Teilnehmern soll in einigen Apotheken Cannabis erwerben dürfen. Genauere Pläne zu dem Vorhaben wurden laut Medienberichten am Mittwoch von einer Expertengruppe aus Gesundheitsspezialisten, Polizei und Verwaltung auf einer Fachtagung vorgestellt.

Ziel des Pionierprojekts: Die kontrollierte Abgabe von Cannabis in Apotheken soll den illegalen Verkauf austrocknen und zudem verhindern, dass Menschen durch gepanschtes Cannabis geschädigt werden.

Im August hatte der Düsseldorfer Stadtrat einem Antrag auf "lizienzierte Abgabe von Cannabisprodukten" zugestimmt. Im nächsten Schritt will die Stadt Düsseldorf eine Machbarkeitsstudie durchführen. Anschließend will man den Plänen zufolge im Sommer 2017 eine Sondergenehmigung beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukt  beantragen.

Der Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg war bereits mit ähnlichen Plänen bei der Bundesbehörde gescheitert. (ajo)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Influencer-Marketing für Nahrungsergänzungsmittel

foodwatch beklagt „wilden Westen der Gesundheitswerbung“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Leitartikel

Datenschutz ist zugleich auch Praxisschutz

Netzwerk-Metaanalyse von 139 Studien

Gonarthrose: Viele Optionen, doch nur wenige funktionieren

Chronisches Kreuzweh

Studie: Rauchen lässt den Rücken schmerzen

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung