Zoll-Jahresbilanz 2019

Gefälschte Arznei im Wert von mehr als einer halben Million Euro sichergestellt

Der Zoll verspricht eine zügige Abfertigung von persönlicher Schutzausrüstung.

Veröffentlicht:

Bonn. Deutsche Zollbeamte haben im vergangenen Jahr im Rahmen von 26 Beschlagnahmungen knapp 65.000 gefälschte Arzneimittel mit einem Marktwert von etwas mehr als einer halben Million Euro sichergestellt. Das geht aus der am Freitag von der Generalzolldirektion in Bonn vorgestellten Zoll-Jahresbilanz für 2019 hervor.

Ohne auf die in der Ärzteschaft kursierenden Gerüchte zu verweisen, die Ausstattung der Praxen und Kliniken mit persönlicher Schutzausrüstung (PSA) im Kampf gegen die Corona-Pandemie stocke, verspricht Zoll-Präsidentin Colette Hercher Besserung. Unter anderem lagerten an Flughäfen Lieferungen in beträchtlicher Menge, die der Zoll bisher nicht oder nur verzögert freigebe, wird gemunkelt.

„Jetzt in der Krise gilt es jedoch, nach vorne zu schauen und alles Notwendige für das Funktionieren unseres Gemeinwesens beizutragen. Dessen ist sich die Zollverwaltung sehr bewusst. Wir alle arbeiten unter den in dieser Zeit geltenden besonderen Bedingungen weiterhin mit Hochdruck daran, die für unsere Unternehmen so wichtigen Lieferketten zuverlässig zu bedienen“, so Hercher.

Der Zoll arbeitet mit den Regierungspräsidien in puncto PSA zusammen. Die EU hatte die Anforderungen an den Marktzugang für PSA-Material erleichtert. PSA, die nur an medizinisches Fachpersonal ausgegeben werden darf und keine CE-Kennzeichnung vorweisen kann, darf trotzdem vorübergehend in den Markt kommen – nach Zustimmung der jeweils zuständigen Regierungspräsidien. (maw)

Mehr zum Thema

Überlastungen und Traumata

Nintendinitis bis Wii-knee – wenn Zocken schmerzt

Vertrauen in Ärzte

Ist KI im Spiel, vertrauen Patienten weniger den Arztratschlägen

Sonderberichte zum Thema
Protest vor dem Bundestag: Die Aktionsgruppe „NichtGenesen“ positionierte im Juli auf dem Gelände vor dem Reichstagsgebäude Rollstühle und machte darauf aufmerksam, dass es in Deutschland über drei Millionen Menschen gebe, dievon einem Post-COVID-Syndrom oder Post-Vac betroffen sind.

© picture alliance / Panama Pictures | Christoph Hardt

Symposium in Berlin

Post-COVID: Das Rätsel für Ärzte und Forscher

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

© HL

Herbstsymposium der Paul-Martini-Stiftung

Krisenkommunikation war Schwachpunkt in der Pandemie

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung

Corona-Pandemie

Lockdowns: Ein hoher Preis für den Nachwuchs

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: vfa und Paul-Martini-Stiftung
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Altersbedingter Hörverlust: Ursache ist eine Degeneration der Cochlea. Verstärkt wird der Prozess vermutlich durch Entzündungen und mikrovaskuläre Veränderungen.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

Niedrigdosierte Gabe

ASS hilft nicht gegen Hörverlust im Alter