Glasauge im Patientenglas - Krankenschwester gefeuert

LONDON (dpa). Manchmal geht britischer Humor selbst Engländern zu weit. Daß eine Krankenschwester in der Stadt Newcastle einem Patienten ein Mondgesicht auf dessen Leistenbruch malte, hätten ihre Vorgesetzten vielleicht gerade noch durchgehen lassen. Doch dann versenkte die Frau auch noch aus Spaß und zum Erschrecken das Glasauge eines Patienten in einem Glas Cola. Das war zuviel!

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Jetzt wurde die 53jährige Krankenschwester gefeuert, berichtete der Sender BBC in großer Aufmachung. Ehe die Aufsichtsbehörde für Krankenschwestern entschied, ihr für immer die Lizenz zu entziehen, prüfte sie zunächst einmal eine lange Liste von Beschwerden.

Zu den Beschwerden, die den Behördenvertretern zu Ohren kamen, gehörte beispielsweise, daß Schwester Christina gern mal Kopfnüsse an Patienten verteilte oder sie unsanft in die Betten drückte.

Die Erklärung, sie habe den Besitzer des Glasauges vorher gefragt und das Auge vor dem Cola-Scherz abgewaschen, wollte die Behörde nicht als Entschuldigung gelten lassen. Auch der Einwand, viele Patienten hätten ihre lustige Art sehr gemocht, half der Schwester nicht.

Bei der Beurteilung flossen auch fachliche Mängel ein: Nach Überzeugung der Behörde schätzte die Schwester in ihrer lockeren Art auch die Anzeigen von Fieberthermometern oder Blutdruckmessergeräten oft lieber grob, als daß sie sie wirklich ablas.

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