Auszeichnung

Innovationspreis für Würzburger Unfallchirurgen

Der Würzburger Unfallchirurg Dr. Martin Jordan bekommt für seine Studie zu Kabelklammer-Implantaten aus dem 3D-Drucker den Innovationspreis der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie.

Veröffentlicht:
Dr. Martin Jordan (2.v.r.) wurde für seine Forschung zu Symphusen-Rupturen geehrt.

Dr. Martin Jordan (2.v.r.) wurde für seine Forschung zu Symphusen-Rupturen geehrt.

© Tobias Tanzyna/Intercongress

Würzburg. Die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat den Würzburger Mediziner Dr. Martin Jordan (39) mit ihrem mit 10.000 Euro dotierten Innovationspreis ausgezeichnet. Hintergrund war eine Proof-of-concept-Studie der „Arbeitsgruppe Biomechanik der Beckenringfrakturen“ zu neuartigen, mittels 3D-Druck entwickelten Kabel-Klammer-Implantaten zur Behandlung von Verletzungen des vorderen Beckenrings nach Hochrasanztrauma.

Außerdem wurde Jordan, geschäftsführender Oberarzt in der Klinik und Poliklinik für Unfall-, Hand-, Plastische und Wiederherstellungschirurgie am Uniklinikum Würzburg (UKW), in die Exzellenz-Akademie des Konvents der Universitätsprofessuren für Orthopädie und Unfallchirurgie (KUOU) aufgenommen. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie verfügt über die Zusatzqualifikationen spezielle Unfallchirurgie, Notfallmedizin und Handchirurgie.

Und was ist das Besondere an den Kabel-Klammer-Implantaten, die künftig bei Symphysenrupturen zum Einsatz kommen könnten? Sie weisen laut Jordan eine äquivalente Stabilität zu herkömmlichen Verfahren auf, das Risiko des frühzeitigen Implantatversagens sei aber niedriger. In den nächsten Schritten sollen die Implantate modifiziert und in weiteren Studien getestet werden. Eine internationale Patentanmeldung (PCT) ist eingeleitet. (mic)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

100. Todestag

Bernhard Naunyn: Diabetologe der ersten Stunde

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Roboter-assistiertes Operieren: von Pionieren lernen

© 2024 Intuitive Surgical Operations Inc.

Operationstechnik

Roboter-assistiertes Operieren: von Pionieren lernen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Intuitive Surgical Deutschland GmbH, Freiburg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?