Jahr des Schweins beschert China einen Babyboom

PEKING (dpa). China erwartet zum Jahr des Schweins einen Babyboom. In diesem Jahr geborene Kinder sollen ein langes und glückliches Leben in Reichtum führen.

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Während die Chinesen in aller Welt am kommenden Sonntag nach dem traditionellen Mondkalender das neue Jahr begrüßen, haben Ärzte und Krankenschwestern in China wenig Zeit zum Feiern. "Normalerweise kommen durchschnittlich 1000 Frauen am Tag zur Untersuchung. Momentan sind es 1500", klagte ein Arzt im Entbindungs- und Kinderhospital im Pekinger Haidian-Bezirk.

In der Hauptstadt wird mit einer Zunahme der Geburten um 20 000 gerechnet, in Schanghai sollen es 14 000 zusätzlich sein. Vielen Chinesen erscheint das neue Jahr außergewöhnlich günstig zum Kinderkriegen. Denn es geht im Horoskop mit dem Element Feuer einher, das Energie, Aktivität und Risikobereitschaft symbolisiert. Schweingeborene sollen zudem sehr ausgeglichen sein. Da diese Konstellation nur alle 60 Jahre vorkommt und Wohlstand verheißt, wird gerne von einem "goldenen" Jahr gesprochen.

Die Geschäftsleute profitieren von der Beliebtheit des Tierkreis-Zeichens. Arbeitgeber beklagen dagegen massive Ausfälle von schwangeren Mitarbeiterinnen. Und Experten warnen davor, dass die Zukunftsaussichten der im nächsten Jahr Geborenen weniger gut sind als angenommen.

Mit welchen Problemen Chinesen zu kämpfen haben, die einem geburtenstarken Jahrgang angehören, lässt sich schon an den vielen Millennium-Babys von 2000 beobachten: Sie haben wegen der großen Konkurrenz durch Gleichaltrige erhebliche Schwierigkeiten, Plätze an Grundschulen zu bekommen. In Zukunft werden sie um Plätze an Universitäten und um Jobs konkurrieren.

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