Klimawandel rückt wieder in den Fokus

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VALENCIA (dpa). Der Klimawandel schreitet schneller voran als bislang angenommen: In den vergangenen 100 Jahren ist die Temperatur um 0,74 Grad Celsius gestiegen. Darüber sind sich die Experten einig. Am Wochenende hat der Weltklimarat IPCC in Valencia den neuen Klimabericht präsentiert.

Für die nächsten 20 Jahre geht der Rat von einer weiteren globalen Temperaturerhöhung um 0,4 Grad Celsius aus. Insgesamt wird die Temperatur über den Kontinenten und in den nördlichen Breiten noch deutlich schneller steigen.

Deutliche Konsequenzen hat gestern Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) angekündigt. "Niemand kann behaupten, wir wüssten heute nicht genug über den Klimawandel", so Gabriel. "Wir müssen nur den Mut aufbringen, dagegen vorzugehen - sonst werden uns unsere Kinder und Enkel verfluchen."

Als bisher einziger Staat fahre Deutschland mit einem abgestimmten Maßnahmenbündel zur UN-Klimakonferenz nach Bali, bei der ab Dezember über ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll verhandelt werden soll. Ziele seien unter anderem ein noch stärkerer Einsatz von Kraft-Wärme-Koppelung und mehr erneuerbare Energie auf dem Strommarkt.

Der Klimabericht steht im Internet unter www.ipcc.ch, Kernaussagen in Auszügen unter www.bmu.de/klimaschutz/downloads/doc/40390.php

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