Medico beklagt Opfer in Afghanistan

FRANKFURT/MAIN (dpa). Wegen der verschlechterten Sicherheitslage im Norden Afghanistans hat die UN nach Angaben der Hilfsorganisation medico international bis auf weiteres die Minenräumung in der Region gestoppt.

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Allein im März seien drei lokale Mitarbeiter der afghanischen medico-Partnerorganisation Mine Detection and Dog Center (MDC) bei Anschlägen von Unbekannten getötet worden, teilte die Hilfsorganisation am Dienstag mit.

"Mittlerweile sterben mehr Minenräumer durch Anschläge als durch Unfälle beim Entschärfen", zitierte medico seinen Projektkoordinator in Kabul, Mohammad Hamayun. Vor allem der Ausbau der sogenannten zivil-militärischen Zusammenarbeit durch die in Nordafghanistan federführende Bundeswehr gefährde die Minenräumung.

"Die Vermischung von ziviler Hilfe und militärischen Einsätzen macht unsere Projektpartner verstärkt zur Zielscheibe. Helfer und ausländische Soldaten verschmelzen in der Wahrnehmung der Bevölkerung", erläuterte medico-Geschäftsführer Thomas Gebauer.

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