UN-Weltdrogenbericht

Mohn für Opium wächst auf Rekordfläche

Der Anbau von Mohn zur Produktion von Opium und Heroin hat nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) ein beispielloses Ausmaß erreicht.

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WIEN. Der Anbau von Mohn zur Produktion von Opium und Heroin hat nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) ein beispielloses Ausmaß erreicht.

In Afghanistan, Laos und Myanmar werde der Mohn inzwischen auf fast 350.000 Hektar angebaut, geht aus dem am Freitag in Wien vorgestellten Weltdrogenbericht hervor.

Dabei bleibt Afghanistan mit 224.000 Hektar die bei weitem wichtigste Opium-Quelle weltweit.

"Der Anbaurekord bei Mohn in Afghanistan ist eine enorme Herausforderung für das Land und die internationale Gemeinschaft", heißt es in dem Bericht weiter.

Afghanistan produziert rund 80 Prozent des Rohopiums weltweit, das der Grundstoff für Heroin ist.

Die Experten der UN zeigen sich darüber hinaus skeptisch, was die Legalisierung von Cannabis angeht.

Es gebe auf dem Markt eine Vielzahl von Cannabis-Produkten, "von denen einige schädlicher erscheinen als ihre Vorgänger". (dpa)

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Kommentare
Dr. Horst Grünwoldt 08.07.201519:02 Uhr

Opium für die Erste Welt

Der absurde "Krieg" gegen die Taliban-Terroristen konnte niemals aus den teuren "Feldlagern" der Alliierten gewonnen werden, sondern alleine im Kampf gegen den Drogenanbau. Damit wäre denen bekanntlich die Finanzierung des Terrorismus die Basis genommen worden. Und gleichzeitig auch das Drogenelend bei uns wesentlich reduziert worden...
Was bleibt nach dem Abzug unserer Bundeswehr zurück in dieser archaischen Clangesellschaft? Ein gesetzloses Land im alltäglichen Überlebenskampf jedes Einzelnen - ohne jede demographische Perspektive!
Dr. med. vet. Horst Grünwoldt, Rostock

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