Ratschläge eines Sexualforschers zu Liebe und Beziehung

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Rote Haare hatte die schöne Polin. Sie war die große Liebe. Martin jedoch bekam Zweifel. "Rote Haare, Sommersprossen, sind des Teufels Zeitgenossen", unkte seine Mutter. Der junge Mann schrieb an einen Experten in Sachen Liebe und Sex. Professor Kurt Starke aus Zeuckritz analysiert aus der Sicht des Außenstehenden. Kompletter Unsinn, ist seine Antwort. Und der Sexualforscher geht weiter: Könnte es nicht sein, daß die Mutter lediglich etwas gegen eine Ausländerin hat? Will sie Redereien vermeiden oder fürchtet sie sich vor Komplikationen in der Partnerschaft? Der Wissenschaftler macht letztlich Mut, die Liebe zu wagen.

Seine kompakten Ratschläge zum Thema zwischenmenschliche Beziehungen liegen jetzt gedruckt vor. "Mehr Lust an der Lust" heißt das Büchlein aus dem Verlag Das Neue Berlin. Die Themen reichen weit, von der Frau, die ihren Mann zur Weißglut bringt, über den Besuch bei einer Hure bis zur sexuellen Aufklärung eines Zehnjährigen.

Starke gibt sich bescheiden, ein Ratgeber im klassischen Sinne sei sein Buch nicht. Die Antworten, die der Mittsechziger gibt, basieren auf jahrzehntelangen Untersuchungen unter anderem in der DDR am Leipziger Zentralinstitut für Jugendforschung.

Er will Mut und Sicherheit zur eigenen Entscheidung geben, sozusagen auf wissenschaftlicher Basis. Alle Probleme seien individuell, oft stecken aber gesellschaftliche Prozesse dahinter. (dpa)

Kurt Starke: "Mehr Lust an der Lust". Verlag Das Neue Berlin. 224 Seiten. ISBN 3-360-01255-0. Euro 12,90

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