Ruanda führt Impfung gegen Pneumokokken ein

KIGALI (nös). Als erstes Land, das laut Vereinten Nationen (UN) als Entwicklungsland gilt, hat Ruanda eine Pneumokokken-Impfung eingeführt.

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Bis zum Jahresende sollen alle Kinder im Alter bis zu einem Jahr geimpft werden, teilte die Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung (GAVI) in der Hauptstadt Kigali mit. Mehr als 440 000 Kinder würden so vor Pneumokokken-Infektionen geschützt, sagte Dr. Julian Lob-Levyt, Vorstandvorsitzender von GAVI. Er hob das vierte Millenniumsziel hervor, das nun in greifbare Nähe rücke. Danach soll die Sterblichkeitsrate bei Kindern unter fünf Jahren bis 2015 um zwei Drittel gesenkt werden.

Ruandas Gesundheitsminister, Dr. Richard Sezibera, nannte das Programm einen Meilenstein. Ermöglicht wird die flächendeckende Impfung überwiegend durch internationale Hilfen. So spendet das Pharmaunternehmen Wyeth drei Millionen Dosen seines Konjugat-Impfstoffs Prevenar®. Die USA und die Weltgesundheitsorganisation beteiligen sich mit kostenloser technischer Ausrüstung.

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