Deutsche Exportschlager

Schoko-Nikoläuse und Pfefferkuchenhäuser

Deutsche Weihnachten stehen für Gemütlichkeit und Atmosphäre. Damit lassen sich auch im Ausland Geschäfte machen.

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Lebkuchenhäuschen werden auch im südlichen Afrika immer beliebter.

Lebkuchenhäuschen werden auch im südlichen Afrika immer beliebter.

© Claudia Paulussen / Fotolia.com

BERLIN. In Dubai duftet es zu Weihnachten nach Tanne. Nach deutscher Nordmanntanne, um es genauer zu sagen. Die seien bei Scheichs wie Hotels wegen der festsitzenden Nadeln besonders beliebt, erzählt Hans-Georg Dreßler.

Er spricht für den Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger. Zwei bis drei Millionen Weihnachtsbäume exportieren die deutschen Produzenten jedes Jahr.

Viele gehen in die benachbarten EU-Ländern, einige jedoch fliegen bis nach Dubai - auch wenn sie im heißen Wüstenklima ihre Nadeln schon nach einer Woche verlieren.

Besinnlichkeit und Atmosphäre

Tannenduft, gebrannte Mandeln, Kerzenlicht und Lebkuchen: die deutsche Weihnacht gilt als Inbegriff von Besinnlichkeit und Atmosphäre, längst auch in den USA, in Asien oder im südlichen Afrika. Deutsche Weihnachtstraditionen sind zum Exportschlager geworden. Allen voran der Weihnachtsmarkt.

In Australien oder Südafrika fließt "Gluhwein" auch bei sommerlichen Temperaturen. In Kapstadt werben die Schausteller mit "fruit cakes, cinnamon pancakes and Pfefferkuchenhaus".

Vor allem in den USA jedoch werden große Weihnachtsmärkte nach deutschem Vorbild veranstaltet, in Chicago, Philadelphia, Washington, Denver oder Texas.

Typisch deutsche Weihnachtstradition

Auch der Adventskalender ist eigentlich eine typisch deutsche Weihnachtstradition, setzt sich aber im Ausland mehr und mehr durch. Der Spielwaren-Hersteller Simba Dickie etwa verkauft seine Exemplare in Großbritannien und Frankreich.

Zu weihnachtlichen Exportschlagern gehören auch Millionen deutscher Schoko-Nikoläuse. Inzwischen geht nach Daten des Bundesverbands der Süßwarenindustrie jeder Dritte Schoko-Nikolaus in den Export, mehr als 45 Millionen jede Saison.

Besonders beliebt seien sie in Österreich, Frankreich und England. Doch auch in den USA, in Australien, Indien und Japan haben Kinder deutsche Nikoläuse im Stiefel oder auf dem Weihnachtsteller. (dpa)

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