Streit um Einschreib-Chaos an Unis eskaliert

BERLIN (dpa). Der Streit um die Studienzulassung in Numerus-clausus-Fächern geht weiter. Die Hochschulrektorenkonferenz wies jede Schuld an Zeitverzögerungen bei der Entwicklung eines computergesteuerten Service-Verfahrens zurück.

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Damit sollen bei Studienbewerbungen von Abiturienten an gleich mehreren Hochschulorten mit Hilfe eines Datenabgleichs Doppeleinschreibungen verhindert werden. Die Zentralstelle für die Vergabe von Studienplätzen (ZVS) habe "das von ihr selbst vorgelegte Übergangsverfahren nicht fristgerecht umsetzen können", sagte HRK-Präsidentin Margret Wintermantel. Die Doppeleinschreibungen führen seit Jahren dazu, dass 10 bis 15 Prozent der Studienplätze ausgerechnet in begehrten Mangelfächern unbesetzt bleiben.

Ein Sprecher der ZVS in Dortmund wies die Angaben der HRK als falsch zurück. Seit Jahren gibt es Klagen über ein Einschreib-Chaos an den Hochschulen. Die Vorsitzende des Bundestags-Bildungsausschusses, Ulla Burchardt (SPD), hat eine einheitliche Regelung durch den Bund gefordert. Ein Sprecher von Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) sagte, man befinde sich "in der Schlussphase der Vorbereitungen für eine Neuordnung".

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Der weite Weg zur "Bildungsrepublik"

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