Unfallchirurgen

Trauma-Netz hat beim Zugunglück funktioniert

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BERLIN. Beim Zugunglück von Bad Aibling hat sich das Traumanetzwerk Oberbayern bewährt. Dieses Fazit zieht die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie. So wurden in den zum Traumanetzwerk Oberbayern gehörenden Kliniken alle geplanten Operationen abgesagt, damit mehrere OPs freigehalten werden konnten. Vier davon allein in Rosenheim.

Zudem wurden Patienten von Intensivstationen verlegt, um diese Betten für die Unfallopfer vorzuhalten.

"Insgesamt waren die Rettung und die Betreuung der Patienten vorbildlich, so war zum Beispiel die Zentrale Notaufnahme im Regionalen Traumazentrum RoMed Klinikum Rosenheim innerhalb von 15 Minuten für den Einsatz leergeräumt", berichtet Professor Gerd Regel, Chefarzt der Klinik für Unfall-, Hand- und Wirbelsäulenchirurgie am RoMed Klinikum.

Damit auch in ländlichen Gebieten bei Unglücken mit vielen Verletzten die Versorgung der Patienten sichergestellt ist, haben Unfallchirurgen 2006 die Initiative TraumaNetzwerk DGU ins Leben gerufen. Heute erfüllen bundesweit etwa 600 Zentren die Vorgaben der DGU. Sie sind in 51 TraumaNetzwerken zusammengeschlossen. Durchschnittlich besteht ein TNW aus 14 Kliniken, mit acht lokalen, vier regionalen und zwei überregionalen Traumazentren.

"Das Notfallnetz gewährleistet, dass der Rettungsdienst einen Notfall-Behandlungsraum eines Traumazentrums innerhalb von 30 Minuten erreichen kann", so die DGU. (chb)

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