Waterboarding

US-Pädiater soll Tochter misshandelt haben

Misshandlung wie im CIA-Gefängnis: Ein Kinderarzt in den USA soll seine Tochter mit "Waterboarding" bestraft haben. Jetzt sitzt er hinter Gittern.

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WASHINGTON (dpa). Ein Kinderarzt in den USA ist laut Medienberichten festgenommen worden, weil er seine Tochter als Bestrafung dem sogenannten "Waterboarding" unterzogen haben soll.

Das ist eine Foltermethode, bei der das Ertränken simuliert wird. Sie wurde in Gefängnissen des US-Auslandsgeheimdienstes CIA angewendet, um mutmaßliche Terroristen zu Geständnissen zu zwingen.

Der Kinderarzt und dessen Frau, die der Tortur ihres elfjährigen Mädchen untätig zugesehen haben soll, müssen sich jetzt wegen fahrlässiger Kindesgefährdung verantworten, wie am Donnerstag unter anderem der Sender CNN berichtete.

Der Arzt aus Georgetown im Bundesstaat Delaware spezialisiert sich den Berichten zufolge auf Nahtod-Erlebnisse von Kindern und hat darüber 1991 auch ein Buch geschrieben. Danach war er mehrere Male zu Gast in Fernsehshows.

Der Zeitung "The News Journal" zufolge alarmierten Nachbarn im Juli erstmals die Behörden, nachdem das Mädchen ihnen von Misshandlungen durch ihren Vater erzählt hatte.

Demnach soll er sie damals am Bein gepackt und über eine Garagenauffahrt mit Kiesel geschleift haben. In Gesprächen mit der Polizei habe das Kind dann berichtet, dass ihr Vater ihr Gesicht unter einen Wasserhahn gehalten habe.

Dabei sei Wasser in ihre Nase hochgelaufen. Die Strafaktion, die im Zeitraum von zwei Jahren mindestens vier Mal vorgekommen sei, habe ihr Vater selbst als "Waterboarding" bezeichnet.

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