Registrierung bei der Bundesärztekammer

Über 1100 Ärztinnen und Ärzte melden sich für möglichen Einsatz in der Ukraine

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Berlin. Mehr als 1100 Ärztinnen und Ärzte aus Deutschland haben sich nach Angaben der Bundesärztekammer (BÄK) bereits für einen Einsatz in der Ukraine oder den Nachbarländern gemeldet. „Die Zahl zeigt, wie groß die Solidarität in der Ärzteschaft mit den Menschen in der Ukraine ist. Ein Einsatz dort kann schließlich lebensgefährlich werden“, sagte BÄK-Präsident Dr. Klaus Reinhardt dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

Laut Reinhardt ist die BÄK mit dem Auswärtigen Amt, dem Bundesgesundheitsministerium und den Botschaften der Ukraine und der Anrainerstaaten im Gespräch, wie die Ärztinnen und Ärzte eingesetzt werden könnten. „Sobald uns die Regierung Bedarf für Einsätze im Rahmen internationaler humanitärer Missionen meldet, können wir ausreichend Ärztinnen und Ärzte vermitteln“, sagte Reinhardt.

Registrierung für Ärztinnen und Ärzte

Zur Hilfe in der Ukraine und in Nachbarstaaten können sich Ärztinnen und Ärzte registrieren. Die BÄK hatte das Meldeportal Anfang März freigeschaltet. Die Kontakte der Registrierten werden dann an internationale Organisationen vermittelt: baek.de/aerztehelfen

Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) versicherte auf Twitter: „Wir tun alles, diese Mediziner dorthin zu vermitteln, wo sie ohne unverantwortbare eigene Gefährdung helfen können.“ Die Zusammenarbeit mit der Ukraine und den angrenzenden Ländern sei eng. Zudem würden Verletzte und Kranke ausgeflogen und in Deutschland und anderen EU-Staaten versorgt. (dpa)

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