Kongo

Weitere Patienten können an Ebola-Studie teilnehmen

Ärzte ohne Grenzen hat damit begonnen, Ebola-Patienten auch im Osten der Demokratischen Republik Kongo an einer klinischen Studie zu vier möglichen Medikamenten zu beteiligen.

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BERLIN. Die Teilnahme an der Studie, die im November in einem anderen Behandlungszentrum gestartet worden war, werde nun auch in den Ebola-Behandlungszentren der Organisation in Katwa und Butembo in der Provinz Nordkivu den Erkrankten angeboten, wie die Organisation mitteilt. Dabei arbeite Ärzte ohne Grenzen (MSF) mit den kongolesischen Gesundheitsbehörden zusammen.

Die vier Medikamente, die im Rahmen der randomisierten kontrollierten Studie verwendet werden, sind laut MSF Remdesivir, ZMapp, mAb114 und REGN-EB3. Sie werden schon seit Beginn der Epidemie im Rahmen der Vorgaben für den Nothilfe-Einsatz noch nicht registrierter Medikamente (Monitored Emergency Use of Unregistered and Investigational Interventions – MEURI) den Patienten angeboten.

Der Wechsel von der Behandlung gemäß MEURI zu einer klinischen Studie sei ein entscheidender Schritt, so MSF. Denn nur eine Studie könne die nötigen wissenschaftliche Daten zur Wirksamkeit der Medikamente bestätigen. Das wichtigste Ziel der Studie sei es, unter den vier Produkten das wirksamste Ebola-Medikament zu bestimmen.

Die Behandlung in diesem Rahmen wird von einem Studienkomitee überwacht, wie MSF hinweist. Dieses sein von der Weltgesundheitsorganisation einberufen wordne und werde vom „National Institute of Biomedical Research of DRC“ und vom „US National Institute of Health“ in Zusammenarbeit mit weiteren kongolesischen und internationalen Organisationen geleitet.

Butembo und Katwa sind derzeit besonders stark von der Ebola-Epidemie betroffen. Das Behandlungszentrum in Butembo kann nach MSF-Angaben 96 Menschen aufnehmen. Das im vergangenen Monat eröffnete Zentrum in Katwa hat eine Kapazität von 62 Betten. (run)

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