Tarifabschluss

4,9 Prozent mehr für Ärzte bei Helios

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BERLIN. Die Gehälter von Ärzten an Helios-Kliniken steigen um 4,9 Prozent. Darauf haben sich der Marburger Bund und der Klinikkonzern geeinigt. Zunächst werden die Gehälter rückwirkend zum 1. Januar dieses Jahres um 2,3 Prozent erhöht, zum 1. Januar 2018 steigen sie um weitere 2,6 Prozent.

In gleicher Höhe und zu den gleichen Zeitpunkten werden die Stundentgelte für Rufbereitschaften, Bereitschaftsdienste sowie Sonntags-, Vorfeiertags- und Feiertagsarbeit erhöht. Bei den Bereitschaftsdienstentgelten werden darüber hinaus zusätzliche Erfahrungsstufen bei den Stundenentgelten eingeführt. Die Rettungsdienstzulagen steigen rückwirkend zum 1. Januar auf 22,50 Euro und werden zum Jahresbeginn 2018 um einen weiteren Euro steigen.

"Das Gesamtpaket ist vertretbar, auch wenn sich Helios in wichtigen Einzelfragen einer fortschrittlichen Tarifpolitik verweigert hat", kommentiert MB-Verhandlungsführer Christian Twardy den Tarifabschluss. So sei es nicht möglich gewesen, zusätzliche Stufen in den Entgeltgruppen der Oberärzte zu vereinbaren.

Helios setze sich damit weiter von den meisten anderen Tarifbereichen ab, in denen deutliche Entwicklungsperspektiven auch für erfahrene Oberärzte und leitende Oberärzte vorgesehen seien. "Diese Verweigerungshaltung wird sich mittelfristig zum Problem bei der Rekrutierung von Leistungsträgern auswachsen", so Twardy. (chb)

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