Digitaler Wandel

AOK Nordost sieht sich als Impulsgeber

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BERLIN/TELTOW. Die AOK Nordost setzt für neue Versorgungsprojekte auf die Digitalisierung. Das kündigte Vorstand Frank Michalak an. "Die Chancen der Digitalisierung werden wir für die Entwicklung weiterer Programme und Angebote für unsere Versicherten nutzen. Wir wollen Impulsgeber für den dringend notwendigen digitalen Wandel im Gesundheitswesen sein", so Michalak.

Die Kasse bietet bereits Telemedizin-Programme für Herzinsuffizienz-Patienten und Diabetiker, Reha-Schulungen via Tablet, Online-Videosprechstunden und ein digitales Prämienprogramm an. Zudem sind zwei Pilotprojekte zum Start des bundesweiten digitalen AOK-Gesundheitsnetzwerkes, das einen sicheren und einfachen Austausch von Gesundheitsinformationen zwischen Ärzten, Kliniken und Patienten ermöglichen soll, in der Nordost-Region geplant.

Einen weiteren Schwerpunkt setzt die Kasse auf die Pflege. 400 Mitarbeiter sollen 2018 auf diesem Feld weitergebildet werden. Damit reagiert die AOK Nordost auf den steigenden Bedarf der Versicherten. Die Zahl der Anträge auf Pflegeleistungen hat 2017 um 20 Prozent zugenommen. Ein Viertel aller Fragen in den Servicecentern betrifft dieses Thema.

Der Beitragssatz der AOK Nordost bleibt im neuen Jahr stabil bei 15,5 Prozent. Das Haushaltsvolumen steigt 2018 auf 7,7 Milliarden Euro in der Kranken- und 2,4 Milliarden Euro in der Pflegeversicherung und überschreitet damit die Zehn-Milliarden-Grenze. (ami)

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