AOK Plus: Keine Verantwortung für Regressdrohung

DRESDEN (eb). Die AOK Plus wehrt sich dagegen, für Regressandrohungen gegen 272 Vertragsärzte in Sachsen verantwortlich gemacht zu werden.

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Formal hat die Kasse Recht. Denn seit einigen Jahren sind von den KVen und Kassen gebildete gemeinsame und eigenständige Prüfgremien letztlich dafür zuständig, die Wirtschaftlichkeitsprüfung durchzuführen und Regresse auszusprechen. Konkret ist dies auch in Sachsen so, wo 272 Ärzte die Aufforderung erhalten haben, darzulegen, warum von ihnen die Richtgrößen für Arzneimittel um mindestens 25 Prozent überzogen worden sind.

Werden die Regresse jedoch durchgesetzt, so dürfte die AOK Plus als Marktführer in der Hauptsache davon profitieren.

Die Landesärztekammer hatte in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die Regresse existenzbedrohend sein könnten. Im Schnitt beläuft sich der Regress pro Arzt auf fast 96 000 Euro. Die AOK Plus hatte bestritten, dass es bislang einen Zusammenhang zwischen Regressen gegen Ärzte und deren Insolvenz gibt.

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