HzV-Streit in Bayern

AOK versucht es mit Eilantrag

Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Im Dauerstreit um die hausarztzentrierte Versorgung (HzV) setzt die AOK Bayern weiter auf eine juristische Klärung.

Per Eilantrag vor dem Sozialgericht München versucht die Kasse zu erreichen, dass der Schiedsspruch zur HzV außer Kraft gesetzt.

Mit diesem Instrument will die Kasse zusätzlich zu ihrer ohnehin eingereichten Klage erreichen, dass der Schiedsspruch vorläufig auf Eis gelegt wird.

Ungeachtet des politischen Drucks aus dem Gesundheitsministerium schaltet die Kasse auf stur: "Die Lösung kann nicht darin liegen, auf der Umsetzung eines nicht umsetzbaren Schiedsspruchs zu beharren", sagte Kassen-Chef Helmut Platzer.

Bei einer Aussetzung wäre, glaubt Platzer, der Weg frei für neue Verhandlungen "über die nächste Generation der Hausarztverträge".

Die HzV, so keilt die AOK Bayern nach, dürfe "nicht in erster Linie als Beschaffungsinstrument für höhere Honorare angesehen werden" - es geht um eine höhere Versorgungsqualität. (fst)

Mehr zum Thema

Reaktionen auf Gesetzentwurf

Geplantes Versorgungsgesetz entzweit die Geister

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Kommunikation und Datenschutz

Neue Perspektiven für IT in der Praxis

Lesetipps
Ulrike Elsner

© Rolf Schulten

Interview

vdek-Chefin Elsner: „Es werden munter weiter Lasten auf die GKV verlagert!“