Südwesten

AOK will Selektivverträge für alle

Erst kam der Hausarztvertrag, dann folgten einzelne Facharztverträge. Jetzt will die AOK Baden-Württemberg bis 2015 sämtliche Fachgruppen erreichen.

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STUTTGART (cw). Die AOK Baden-Württemberg will bis 2015 eine sämtliche Fachgruppen abdeckende Selektivversorgung anbieten. Das kündigt die Kasse in ihrem jüngsten Geschäftsbericht an.

Neben dem Hausarztvertrag, an dem laut AOK aktuell rund 3500 Allgemeinmediziner teilnehmen, gibt es bereits Facharztverträge mit Kardiologen, Gastroenterologen und Psychotherapeuten.

Ein weiterer Vertrag werde mit dem Orthopädenverband gerade verhandelt. "Schritt für Schritt werden die Facharztgruppen komplettiert", heißt es in dem Kassenbericht. In den Hausarztvertrag hätten sich mittlerweile 1,1 Millionen AOK-Versicherte eingeschrieben.

Insgesamt waren 2011 im Ländle knapp 3,8 Millionen Menschen bei der Ortskrankenkasse versichert. Für die hausarztzentrierte Versorgung seien 2011 rund 250 Millionen Euro ausgegeben worden.

180 Millionen Euro resultierten aus der bereinigten Gesamtvergütung an die KV, 70 Millionen aus Einsparungen etwa bei den Kosten für Arzneimittel und stationäre Behandlungen.

An den Facharztprogrammen nähmen derzeit mehr als 100.000 Versicherte sowie rund 600 Niedergelassene teil. Sowohl Ärzte als auch Patienten seien mit diesen Programmen zufrieden, heißt es.

97 Prozent der teilnehmenden AOK-Kunden hätten sich einer Forsa-Umfrage zufolge entsprechend zustimmend geäußert. Bei den Fachärzten habe eine eigene Befragung über 80 Prozent positive Resonanz ergeben.

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