Berlin

Ärzte-Streik bei Vivantes am Mittwoch

Der Marburger Bund ruft Ärzte zum Warnstreik auf. Vor allem für jüngere Mitarbeiter gebe es Nachverhandlungsbedarf, so der MB.

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BERLIN. Beim größten kommunalen Krankenhauskonzern Vivantes in Berlin ist für Mittwoch, 30. April, ein Ärztestreik angekündigt.

 Die Gewerkschaft Marburger Bund (MB) reagiert mit dem Aufruf zum Warnstreik auf das aktuelle Angebot des Berliner Klinikriesen in den seit Januar laufenden Tarifverhandlungen für die Ärzte an den neun Krankenhäusern in der Hauptstadt.

"Vivantes deckt mit seinem Angebot gerade mal die Inflationsrate ab", sagte der Geschäftsführer des MB Berlin/Brandenburg Reiner Felsberg der "Ärzte Zeitung". Er sieht vor allem für die jüngeren Mitarbeiter Nachverhandlungsbedarf bei der Bezahlung und bei den Urlaubstagen. Nach MB-Angaben will Vivantes Nachwuchsärzten in den ersten sieben Berufsjahren 29 statt 30 Tage Jahresurlaub gewähren.

Aber auch für die älteren Ärzte fordert der MB Nachbesserungen am Angebot. Sie bräuchten vor allem weniger und verlässliche Dienste. Die Gewerkschaft will zudem verbesserte Schichtzulagen und ergänzende Entgeltstufen in den einzelnen Gruppen erreichen.

Zu diesen Forderungen hat Vivantes laut MB kein Angebot vorgelegt. Der Krankenhauskonzern hat sich bisher auf Anfrage nicht geäußert. (ami)

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