Bayern

Ärzte fordern mehr Geld für Leichenschau

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MÜNCHEN. Bayerische Ärzte fordern eine bessere Vergütung der ärztlichen Leichenschau, wie die Bayerische Ärztekammer und der Ärztliche Kreis- und Bezirksverband München mitteilten. „Die Leichenschau ist in der gültigen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gnadenlos unterbewertet“, so Ärztekammer-Präsident Dr. Gerald Quitterer. Derzeit könne Ziffer 100 mit 14,52 Euro angesetzt werden, dazu die Wegegebühren. Nacht- oder Wochenendzuschläge gebe es nicht. Für diese Leistung solle ein neuer Rechtsrahmen außerhalb der GOÄ geschaffen werden.

München habe auf Initiative des Ärztlichen Kreis- und Bezirksverbandes einen Forensischen Leichenschau-Dienst eingerichtet. Die Ärzte würden am Institut für Rechtsmedizin der Ludwig-Maximilians-Universität fortgebildet. Das Angebot habe sich bewährt. „Das verringert in diesen Fällen die sonst häufig langen Wartezeiten für die Polizei und gewährleistet einen hohen Qualitätsstandard der Leichenschau, die meist unter sehr schwierigen Umständen und zu ungünstigen Zeiten stattfindet“, so Dr. Christoph Emminger, Vorsitzender des Ärztlichen Kreis- und Bezirksverbandes. (cmb)

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