Reha-Sport

Ärzte für Herzgruppen gesucht

Patienten in Brandenburg haben derzeit große Probleme, nach Herzoperationen Plätze in Reha-Sportgruppen zu finden.

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POTSDAM / BERLIN. In Brandenburg werden dringend Ärzte zur Leitung von Herzsportgruppen gesucht. Eine Herzsportgruppe in Bad Belzig habe bereits wegen Ärztemangels schließen müssen und in Jüterbog und Oranienburg drohe ebenfalls das Aus. Das berichtet der Diplom-Sportpädagoge Gunnar Thome vom Landesverband Brandenburg für Prävention von Herz-Kreislauferkrankungen (LVBPR) im aktuellen Brandenburgischen Ärzteblatt.

"Derzeit können Patienten nach Herzinfarkt, Herzoperationen oder mit Herzinsuffizienz häufig nicht mehr die notwendige und empfohlene Weiterbetreuung nach der stationären Rehabilitation wahrnehmen", heißt es dort. Reha-Sport gilt als wichtig, um nach einer stationär behandelten Herzerkrankung die Therapieerfolge zu verstetigen.

Insgesamt sind in Brandenburg 290 Herzgruppen im Landesverband organisiert. Sie umfassen 5800 aktive Rehasportler. 17 Vereine in dem Bundesland suchen teilweise schon sehr lange Ärzte zur Betreuung ihrer Herzgruppen, wie Dr. Sabine Stamm-Balderjahn von der Berliner Uniklinik Charité im Brandenburgischen Ärzteblatt berichtet. Sie ist an der Charité für das Portal herzwegweiser.de zuständig, das neben Patienten- und Fachinformationen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen auch eine Vermittlungsbörse für Übungsleiter von Herzsportgruppen umfasst.

Interessierte Ärzte können sich dort auch über die Voraussetzungen zur Leitung solcher Gruppen informieren. Die Aufgabe kann auch nebenberuflich oder von Ärzten im Ruhestand übernommen werden. (ami)

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