Hamburg

Ärztekammer wird umziehen

Die Ärztekammer Hamburg braucht mehr Platz und hat deswegen den Auszug aus dem Ärztehaus beschlossen. Auch die KV denkt über einen Umzug nach.

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HAMBURG. Die Ärztekammer in Hamburg sucht ein neues Domizil: Mit 36 zu 14 Stimmen hat die Delegiertenversammlung der Ärztekammer den Vorstand beauftragt, die Verhandlungen mit dem Vermieter einer Immobilie zu einem Abschluss zu bringen.

Damit ist der Auszug aus dem Hamburger Ärztehaus beschlossen. Das Ärztehaus ist bislang Sitz von Kammer und KV und befindet sich in Besitz der KV.

Wegen fehlender räumlicher Kapazitäten sind aber die Beschäftigten der Kammer derzeit auch noch an vier weiteren Standorten untergebracht.

Neben 800 Quadratmetern im Ärztehaus hat die Kammer weitere 1800 Quadratmeter unter anderem für die Fortbildungsakademie und die Weiterbildung angemietet. Der Umzug soll 2013 stattfinden.

Ärztehaus ist renovierungsbedürfig

Das Angebot der KV für einen gemeinsamen Neubau des Ärztehauses lehnte die Delegiertenversammlung wegen "unkalkulierbarer Risiken" ab.

Dr. Michael Späth, Vorsitzender der KV-Vertreterversammlung, bedauerte die bevorstehende räumliche Trennung und warnte vor einem "tiefen Graben zwischen Klinikärzten und niedergelassenen Ärzten".

Eine Kammer-Sprecherin betonte, dass die Kammer auch künftig von einer guten inhaltlichen Zusammenarbeit ausgehe.

Die Zukunft des renovierungsbedürftigen Ärztehauses in der Humboldtstraße ist mit dem Auszug der Kammer ungewiss. Die KV prüft derzeit, ob sie ebenfalls an anderer Stelle mietet oder am derzeitigen oder an einem anderen Standort neu baut.

Die Entscheidung soll im kommenden Jahr fallen. Bei einem Verbleib in dem Gebäude kommen hohe Renovierungskosten auf die KV zu. Der Platzbedarf für die KV, die rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, liegt bei rund 9000 Quadratmetern. (di)

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