Apotheker setzen bei Patientenberatung auf Qualitätszirkel

HANNOVER (cben). Niedersachsens Apotheker wollen per Qualitätszirkel Patienten unterstützen. Vergessene Dosierungsanweisungen des Arztes, unerkannte Nebenwirkungen oder Wechselwirkungen - damit Patienten in der Apotheke stets auf dem Niveau des aktuellen Wissensstandards der Pharmazie beraten werden, haben die Apotheker in Niedersachsen Qualitätszirkel gegründet, "in denen neue Erkenntnisse vermittelt werden und ein praxisorientierter Erfahrungsaustausch stattfindet," teilte die Apothekerkammer Niedersachsen mit.

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Die Ergebnisse der Arbeit in den Qualitätszirkeln würden allen Apotheken zur Verfügung gestellt. Zusätzlich bereiten die Qualitätszirkel ihr Fachwissen für Patienten auf und geben ihnen Informationen über ihre Erkrankungen als Broschüre oder Infoblatt direkt an die Hand.

Vor allem Schwangere oder chronisch Kranke können mit einer umfassenden Beratung zu den Themen Selbstmedikation, Inhalation oder Ernährung ihren Alltag erheblich erleichtern.

In Niedersachsen arbeiten mehr als 30 Zirkel, die sich rund vier Mal im Jahr treffen, um etwa über die Betreuung von Patienten mit Diabetes, Asthma oder Migräne zu sprechen, hieß es.

Erfahrungen werden ausgetauscht

Die Apotheker tauschen in den Zirkeln ihre Erfahrungen über Selbstmedikation in der Schwangerschaft oder bei Säuglingen aus.

Auch aktuelle Erkenntnisse zur Behandlung mit Antibiotika und das Thema Impfungen werden besprochen.

In Hannover diskutieren die Apotheker des Qualitätszirkels über Therapien bei Allergien, über Multiple Sklerose und ADHS. Und der Qualitätszirkel in Osnabrück hat zum Beispiel einen Beratungsbogen für Antibiotika entwickelt.

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