Arzneirückstände in Gewässern und Böden

DESSAU (dpa). In deutschen Gewässern und Böden finden sich laut Umweltbundesamt immer häufiger Rückstände von Medikamenten. Wie das Amt nach der Auswertung mehrerer Studien feststellte, wurden bundesweit 24 Arzneiwirkstoffe nachgewiesen, die ein hohes Potenzial haben, die Umwelt zu schädigen.

Veröffentlicht:

So könnten Wirkstoffe aus Schmerzmitteln etwa Nierenschäden bei Fischen hervorrufen, teilte das Umweltbundesamt am Mittwoch in Dessau mit. Insgesamt seien 156 Stoffe nachgewiesen worden. Wie sich die Substanzen auf die Umwelt auswirken, werde bisher nicht systematisch untersucht.

Der Präsident des Umweltbundesamtes, Jochen Flasbarth, forderte ein zulassungsbegleitendes Umweltmonitoring: "Eine bessere Überwachung soll helfen, Belastungsschwerpunkte und ökologische Auswirkungen von Medikamenten zu erkennen und die medizinische Versorgung umweltverträglicher zu gestalten."

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Analyse von drei Interventionsstudien

Krafttraining wohl sicher bei Frauen mit Brustkrebs und Lymphödemen

Lesetipps
Bei der Frage, ob und wann die Nieren gespült werden sollten, herrscht Uneinigkeit.

© Hifzhan Graphics / stock.adobe.com

Akutes Nierenversagen

Fragwürdige Nierentherapien: Nicht unnötig spülen!