Ausländische Krankenschwestern werden fit gemacht

POTSDAM (ami). Mit einer Anpassungsqualifizierung für Krankenpflegekräfte aus dem Ausland reagiert das Land Brandenburg auf den wachsenden Pflegemangel.

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Die erste Runde einer neuen Fortbildung mit Abschlussprüfung haben im September 15 zugewanderte Krankenpflegekräfte aus Nicht-EU-Staaten erfolgreich abgeschlossen.

"Im Gesundheits- und Pflegebereich werden Fachkräfte zunehmend rar. Auch deshalb müssen wir verstärkt den Blick auf das auch in Brandenburg vorhandene Potenzial gut ausgebildeter und dennoch arbeitsloser Migranten richten", so der märkische Integrationsminister Günter Baaske (SPD), der im der vorletzten Legislaturperiode Gesundheitsminister seines Landes war.

Als Krankenschwester dürfen Migrantinnen in Deutschland nur dann arbeiten, wenn ihr Abschluss aus dem Heimatland als gleichwertig mit der deutschen Ausbildung anerkannt wurde.

Prüfung bei nicht gleichwertiger Ausbildung

Gilt die Ausbildung nicht als gleichwertig, müssen sie eine Kenntnisstandsprüfung ablegen. Das neue Brandenburgische Ausbildungs-Projekt hat die Betroffenen sprachlich, fachtheoretisch und -praktisch auf diese Prüfung vorbereitet.

Außer Sprachunterricht und Fachunterricht gehörten auch mehrere Praktika in Krankenhäusern zu der Anpassungsausbildung.

Projektträger war das Europäische Bildungswerk für Beruf und Gesellschaft gGmbH aus Potsdam in Kooperation mit der Potsdamer Schule für Gesundheitsberufe am Klinikum Ernst von Bergmann.

An der Anpassungsqualifizierung nahmen 21 zugewanderte Krankenschwestern teil. Von ihnen kamen elf aus Russland, sechs aus der Ukraine. Sechs Teilnehmerinnen haben die Prüfung im ersten Anlauf nicht bestanden; sie können sie wiederholen.

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