BMG-Versprechen: Ärzte im Norden werden nicht benachteiligt

Der Einsatz von Minister Garg bei Parteifreund Rösler für die Interessen der Ärzte im Norden scheint erfolgreich zu sein.

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Ich habe nicht den Eindruck, dass die Interessen Schleswig-Holsteins hinten runter fallen werden", so Heiner Garg, Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein.

Ich habe nicht den Eindruck, dass die Interessen Schleswig-Holsteins hinten runter fallen werden", so Heiner Garg, Gesundheitsminister von Schleswig-Holstein.

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KIEL (di). Das Bundesgesundheitsministerium erwartet eine Lösung im Honorarstreit, die Schleswig-Holsteins Ärzte nicht benachteiligt. Dabei setzt Minister Philipp Rösler zunächst auf die Selbstverwaltung.

Mit dieser Botschaft kehrte Schleswig-Holsteins Gesundheitsminister Heiner Garg aus Berlin zurück, nachdem er auf Befürchtungen der niedergelassenen Ärzte im Norden reagiert hatte. "Ich habe ein gutes Gefühl. Die Befürchtungen der Ärzte aus Schleswig-Holstein werden im BMG sehr ernst genommen, auch wenn wir ein kleines Bundesland sind", sagte Garg der "Ärzte Zeitung" nach dem Gespräch mit Rösler. Dieser habe großes Verständnis für den Wunsch gezeigt, dass die zuletzt bei den Honoraren benachteiligten Ärzte in Schleswig-Holstein nun erwarten, im Ländervergleich aufzuholen. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Interessen Schleswig-Holsteins hinten runter fallen werden", sagte Garg zu Befürchtungen, die großen Bundesländer könnten die erhoffte Angleichung verhindern.

Auch bei der Klinikfinanzierung sieht Garg einen Fortschritt. Im BMG soll nun durchgerechnet werden, wie sich ein Vorschlag Gargs auswirken wird. Um die Benachteiligung der Krankenhäuser im Norden, die mit einem deutlich niedrigeren Basisfallwert auskommen müssen als andere Länder, auszugleichen, hat Garg eine Öffnung des Wertes nur nach oben vorgeschlagen. Das würde eine Angleichung Schleswig-Holsteins an den derzeitigen Durchschnitt erlauben - und den Kliniken den von ihnen angemahnten finanziellen Spielraum verschaffen.

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