Bahr prophezeit Entlassungen in Kliniken

DÜSSELDORF (iss). Gesundheitsminister Daniel Bahr hat die Tarifabschlüsse für die Kliniken als zu hoch kritisiert.

Veröffentlicht:

"Kommunen und Länder werden Personal abbauen und weitere Aufgaben privatisieren", sagte er auf einer Veranstaltung mit Ärzten in Düsseldorf. Mit den Lohnsteigerungen hätte verdi einen Pyrrhussieg errungen.

Wegen der Anbindung der Klinikvergütungen an die Grundlohnsumme müssen sich Politiker mit den zusätzlichen Belastungen auseinandersetzen, sagte er.

Die von der CDU ins Gespräch gebrachte Finanzspritze von 350 Millionen Euro sei nur ein Vorschlag. Noch sei nichts entschieden.

Die hohen Ausgabensteigerungen der Kliniken sieht Bahr Mengen- und nicht Preiseffekten geschuldet. "Wir müssen Anreize setzen, um den Mengendruck zu reduzieren."

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Kommentare
Jörg Klaenhammer 25.04.201215:14 Uhr

Entlassungen

Sehr geehrter Herr Bahr,

tretn Sie umgehend als Gesundheitsminister zurück!!
Sie sind eine Zumutung für die in den Kliniken beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Ihre Ahnungslosigkeit bez. der Leistungen in unseren Krankenhäusern ist unbeschreiblich!!
Mit vorzüglicher Hochachtung
Jörg Klaenhammer

Dr. Birgit Bauer 25.04.201212:15 Uhr

Die Blindheit unserer Politiker nimmt bedrohliche Züge an

Es ist kaum noch zu glauben welch irrwitzige Diskussionen im deutschen Gesundheitswesen geführt werden.
Sehr geehrter Herr Bundesminister, sorgen sie endlich dafür , dass das Verwaltungschaos beendet wird. Schaffen sie endlich Strukturen im Sinne der Patienten und nicht zur Unterbringung überflüssiger Verwaltungsangestellter und Computerverliebten, schicken sie die "Gesundheitsökonomen", die eh nicht wissen worüber sie sprechen nach Hause, oder in die Pflege, ebenso die vielen , bei ordentlicher Strukturierung überzähligen Kassenmitarbeiter, hören sie auf von einem Gesundheitsmarkt zu faseln, denn Gesundheit im normalen Sinne, nicht unter fit und fun -Bedingungen ist nun mal keine Ware. Es ist höchste Zeit für Taten, denn sonst laufen ihnen die Ärzte weg. Klären sie endlich ob Ärzte nun weiterhin Freiberufler oder Scheinselbständige der Kassen sind und setzen sie sich dafür ein , dass der Arzt- und die Pflegeberufe wieder als Berufung gelebt werden können und nicht als Freiwild von einer nicht funktionierenden Selbstverwaltung, Kassenfunktionären und Politikern betrachtet werden.
M.f.G. B.Bauer

Bernward Lampen 25.04.201210:38 Uhr

Lieber Herr Minister Bahr,

es mag an Ihrem jugendlichen Leichtsinn liegen oder an der mittlerweile völligen Verblendung Ihrer Pratei, aber Ihre Meinung zum Tarifabschluss in den Krankenhäusern schlägt dem Fass den Boden aus.
Haben Sie je gesehen, was in deutschen Kliniken von Ärzten, Pflegern, Physiotherapeuten etc. geleistet wird? Haben Sie schon einmal einen totkranken Menschen gepflegt, fast 48 Stunden Dienst als Arzt gehabt oder als Physiotherapeut auf der Intensivstation Kinder behandelt, die kaum lebensfähig sind? Lieber Herr Bahr, raus aus dem feinen Zwirn und rein ins Freiwillegen-Jahr an einer Klinik. Dann werden Sie verstehen, warum die größte Zahl der dort Angestellten immer noch viel zu wenig verdient.
Bis zur nächsten Wahl und freundliche Grüße

Bernward Lampen

Dr. Christian Kinast 24.04.201222:20 Uhr

Entlassungen/ offene Stellen

Sehr geehrter Herr Bahr
Bitte erkundigen Sie sich doch mal, ob die Kliniken Mitarbeiter suchen oder ob sie es sich erlauben können, die wenigen die noch aus welchen Gründen auch immer in diesem Wirtscahftszweig überhaupt noch arbeiten wollen, zu entlassen. Es ist doch unglaublich!!! Wo lebt ihr Politiker denn- welcher Couleur auch immer. Hört doch endlich auf, das Gesundheitssystem tot zu sparen. Es will doch sowieso kaum noch einer dort unter diesen Bedingungen arbeiten. Es gibt keinen Nachwuchs für OP Intensiv . Also raus aus dem Sessel und mal ins Krankenhaus gehen und schauen, ob Sie da nicht als Ungelernter morgen im OP als Instrumentierpflegen anfangen können. Die Umschulung bezahlt das Arbeitsamt. Mit besten wohlmeinenden Grüßen Dr. C Kinast

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