Barmer sieht in Ärzten Partner

HAMBURG (di). Die stellvertretende Barmer-Vorsitzende Birgit Fischer setzt auf die Initiative niedergelassener Ärzte bei der Entwicklung von Versorgungskonzepten. Kassen und Ärzte sollten zudem gemeinsam an neuen Modellen feilen.

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"Es gibt noch zu viele Verträge, die die integrierte Versorgung zwar auf dem Papier stehen haben, diese aber noch nicht mit Leben füllen." Birgit Fischer Vize-Vorstandsvorsitzende der Barmer Ersatzkasse

"Ich wünsche mir innovative Konzepte, von denen unsere Versicherten profitieren", sagte Fischer im Interview mit der "Ärzte Zeitung". Niedergelassene Ärzte bezeichnete sie als "ideale Partner".

Fischer hält viele der Konzepte zur integrierten Versorgung noch nicht für geeignet, die Versorgung zu verbessern. Vorschläge von Ärzten sind ihrer Kasse willkommen. Fischer regte an, über Modelle zur Versorgungsoptimierung zu sprechen, bevor Honorarfragen in den Mittelpunkt von Verhandlungen gestellt werden.

Verträgen, die nur aus Marketinggründen abgeschlossen werden, erteilte die frühere Gesundheitsministerin von Nordrhein-Westfalen eine klare Absage. Sie betonte aber, dass das Ansehen von Kassen in der Ärzteschaft wichtig sei. Über interessante Versorgungsprogramme, so Fischer weiter, sollten Ärzte auch mit Patienten reden. Zugleich setzte sie Grenzen: Im Sprechzimmer sollte nicht über einen möglichen Kassenwechsel gesprochen werden.

Zum Thema Delegation riet Fischer den Ärzten zu Aufgeschlossenheit: Sie sieht so eine Chance, dass Ärzte sich wieder mehr auf ihre Kernaufgaben konzentrieren können.

Lesen Sie dazu auch das Interview "Ärzte müssen neue Wege gehen"

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