Berlin geht in der Pflege-Ausbildung weiter eigenen Weg

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BERLIN (ami). In Berlin sollen weiter neue Ausbildungskonzepte in der Pflege erprobt werden. Das hat das Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen.

Die Frist für Modellausbildungsgänge in der Bundeshauptstadt ist damit um drei Jahre verlängert worden. So ist unter anderem die Fortsetzung des seit 2004 angebotenen Modellstudiengangs "Gesundheits- und Krankenpflegerin" an der Evangelischen Fachhochschule Berlin möglich. Der Studiengang führt einen akademischen Bachelor-Abschluss für Pflegeberufe ein. Die ersten Absolventinnen haben die Hochschule im vergangenen Jahr verlassen. Das Curriculum wurde inzwischen verändert und die Zusammenarbeit mit den Krankenpflegeschulen der kooperierenden Krankenhäuser verstärkt.

"Damit geht Berlin konsequent auf dem Weg weiter, die Ausbildung in den Gesundheitsberufen so zu gestalten, dass sie den Anforderungen des 21. Jahrhundert gerecht wird", so die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher (Die Linke). Sie forderte, dass die Bundesregierung die Erfahrungen der Berliner Modellprojekte aufgreifen und auf Bundesebene die erforderlichen Weichenstellungen für neue Wege in der Pflegeausbildung vornehmen solle. Zuletzt wurden dort die Weichen allerdings in die andere Richtung gestellt. Als Zugang zu Pflegeberufen soll einem Gesetzesbeschluss der großen Koalition vom Frühsommer zufolge ein Hauptschulabschluss ausreichen.

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