Berliner Koalition will bessere Versorgung für Alte

BERLIN (ami). Die künftige Berliner Landesregierung will "die neuen Möglichkeiten des Versorgungsgesetzes aktiv nutzen", um die ambulante Versorgung in der Hauptstadt ausgeglichen zu gestalten. Darauf haben sich SPD und CDU im Koalitionsvertrag verständigt.

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Die Absichtserklärung beruht auf der Feststellung, dass es in einigen Bezirken Defizite in der haus- und fachärztlichen Versorgung gebe, in anderen Bezirken dagegen eine große Dichte an ambulant tätigen Ärzten.

Bei der Bedarfsplanung will die Koalition die ambulante Versorgung eng mit der stationären und der spezialärztlichen Versorgung abstimmen.

Geriatrische Versorgung soll ausgebaut werden

Zu einem "wesentlichen Ziel dieser Legislaturperiode" erklären SPD und CDU die wohnortnahe Versorgung älterer Menschen. Sie kündigen an, die geriatrische Versorgung "im Dialog mit den relevanten Akteuren" auszubauen und dabei auf Vorarbeiten der Berliner Ärztekammer zurückzugreifen.

Auch die haus- und fachärztliche Versorgung von Pflegeheimbewohnern soll verbessert werden, unter anderem durch mehr Ärzte in Pflegeeinrichtungen des "Berliner Modells".

"Landesbeirat Integrierte Versorgung" wird gegründet

Außerdem soll ein "Landesbeirat Integrierte Versorgung" gegründet werden, der Fachgesellschaften, Medizin- und Public-Health-Institute und die Berliner Gesundheitsakteure bei der Entwicklung von Versorgungskonzepten unterstützt. Das steht im Zusammenhang mit der Verbesserung von Angeboten für Ältere, chronisch Kranke oder Behinderte.

Weitere Schwerpunkte des Koalitionsvertrags sind Prävention, Sucht- und HIV-Strategien, Psychiatrie, Gesundheitswirtschaft und der öffentliche Gesundheitsdienst.

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