NRW

Bessere Hilfe für Menschen in Not

Menschen in prekären Lebenssituationen sollen in NRW besseren Zugang zur Medizin bekommen.

Veröffentlicht:

KÖLN. Mit unterschiedlichen Maßnahmen wollen die Akteure im nordrhein-westfälischen Gesundheitswesen zu einer besseren gesundheitlichen Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen beitragen.

Darauf hat sich die Landesgesundheitskonferenz in einer gemeinsamen Entschließung verständigt. Beispielhafte Projekte aus diesem Bereich sollen mit dem Gesundheitspreis NRW 2015 ausgezeichnet werden.

"Wir wollen insbesondere für Menschen in Notlagen den Zugang zu gesundheitlichen Leistungen verbessern", sagte Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens (Grüne). Es gehöre zum Prinzip einer solidarischen Gesellschaft, für alle Menschen unabhängig vom sozialen Status einen bedarfsgerechten Zugang zum Gesundheitssystem sicherzustellen.

Die Initiative fokussiert auf vier Gruppen: Erwerbslose, Menschen mit Behinderungen, Wohnungslose und Migranten, die keinen gesicherten oder geklärten Zugang zum Regelsystem haben.

Zu den Maßnahmen, auf die sich die Teilnehmer der Landesgesundheitskonferenz verständigt haben, gehören zielgruppenspezifische Präventionsprogramme, die Stärkung der Selbsthilfe und der Patientenvertretungen sowie die Überprüfung der Versorgungsangebote für Wohnungslose und für Menschen mit Migrationsgeschichte ohne klaren Krankenversicherungsschutz.

"Mit der Entschließungfür eine übergreifende Strategie zur verbesserten Versorgung von Menschen in prekären Lebenslagen setzt die Landesgesundheitskonferenz ein Zeichen, sich der Schwachen in unserer Gesellschaft anzunehmen und ihnen eine gleichberechtigte Teilnahme am Gesundheitssystem zu ermöglichen", so Steffens. (iss)

Mehr zum Thema

Regelung muss in die Approbationsordnung

Hartmannbund fordert einheitliche Aufwandsentschädigung fürs PJ

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer

Lesetipps
Neue Hoffnung für Patienten mit Glioblastom: In zwei Pilotstudien mit zwei unterschiedlichen CAR-T-Zelltherapien blieb die Erkrankung bei einigen Patienten über mehrere Monate hinweg stabil. (Symbolbild)

© Richman Photo / stock.adobe.com

Stabile Erkrankung über sechs Monate

Erste Erfolge mit CAR-T-Zelltherapien gegen Glioblastom

Die Empfehlungen zur Erstlinientherapie eines Pankreaskarzinoms wurden um den Wirkstoff NALIRIFOX erweitert.

© Jo Panuwat D / stock.adobe.com

Umstellung auf Living Guideline

S3-Leitlinie zu Pankreaskrebs aktualisiert