Aktionsbündnis Patientensicherheit

Bewusstsein für Patientensicherheit bei jedem Einzelnen fördern

Die Zahl der vermeidbaren Patientenschäden ist immer noch groß – obwohl bereits seit fast zwei Jahrzehnten eine Bewegung für eine bessere Sicherheitskultur existiert. Das wurde bei der Jahrestagung des Aktionsbündnis Patientensicherheit beklagt.

Veröffentlicht:
Geht es um das Thema Patientensicherheit ist jeder Einzelne gefragt, sich an der Enwicklung einer Sicherheitsstruktur zu beteiligen.

Geht es um das Thema Patientensicherheit ist jeder Einzelne gefragt, sich an der Enwicklung einer Sicherheitsstruktur zu beteiligen.

© Mariusz Prusaczyk /stock.adobe.com

BERLIN. Geht es um das Thema Patientensicherheit in Klinik und Praxis ist eine der entscheidenden Fragen, was jeder Einzelne, jedes Team und jede Organisationseinheit tun kann, um die Patientensicherheit jeden Tag und kontinuierlich zu erhöhen. Darauf verwies Hedwig François-Kettner, Vorsitzende des Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS), bei einer Pressekonferenz in Berlin.

„Seit fast zwei Jahrzehnten kämpfen wir für mehr Patientensicherheit und es ist noch immer nicht gelungen, die Zahl der vermeidbaren Patientenschäden spürbar zu reduzieren. Es muss sich noch viel bewegen!“, forderte François-Kettner. Dazu müssten Ärzte, wie das Pflegepersonal und alle anderen Akteure im Gesundheitswesen das Thema Patientensicherheit als Handlungsmaxime verinnerlichen und sich – im Rahmen ihrer Möglichkeiten – an der Entwicklung einer echten Sicherheitskultur beteiligen und Verantwortung dafür übernehmen. Dieser Ansatz ist auch der Kerngedanke im APS-Weißbuch Patientensicherheit (www.aps-ev.de/aps-weissbuch/)

François-Kettner stellte auf der Pressekonferenz im Rahme der APS-Jahrestagung vorbildliche Projekte und erfolgreiche Methoden auf. Ein digitales Projekt mit Vorzeigecharakter stammt beispielsweise aus Heidelberg: So wurde an der Universität ein System zur digitalen Rezeptschreibung entwickelt, wodurch die Fehlerquote falsch verordneter Medikamente stark reduziert werden konnte. (run)

Lesen Sie dazu auch: Preisverleihung: Aktionsbündnis Patientensicherheit

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

„Das Blatt wendet sich“

RAS-Blocker präoperativ eher nicht absetzen?

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
In Deutschland gibt es immer weniger klinische Forschung. Was Deutschland hingegen zu leisten imstande ist, zeigte sich zuletzt bei der COVID-19-Pandemie: mRNA-basierte Impfstoffe wurden schnell entwickelt und produziert.

© metamorworks / stock.adobe.com

Handlungsempfehlungen

Deutschland-Tempo statt Bürokratie-Trägheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Alexandra Bishop ist Geschäftsführerin von AstraZeneca Deutschland.

© AstraZeneca

Pharmastandort Deutschland

Deutlich mehr wäre möglich

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau