Bonus-Malus gilt nicht mehr für PPI-Präparate

BERLIN (fst). Die Wirkstoffgruppe der Protonenpumpeninhibitoren (PPI) wird aus der Bundesvereinbarung für die Bonus-Malus-Regelung herausgenommen.

Veröffentlicht:

Das haben die KBV und die Spitzenverbände der Krankenkassen vereinbart, sagte KBV-Sprecher Roland Stahl der "Ärzte Zeitung".

Grund dafür ist, dass die Berechnungsgrundlage von KBV und Kassen für diese Arzneigruppe nicht übereingestimmt hat mit den Tagestherapiekosten, die vom Deutschen Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) veröffentlicht worden sind.

Als Folge davon seien die Preisunterschiede für PPI-Präparate so gering, dass es keinen Sinn mache, diese Wirkstoffgruppe in der Bonus-Malus-Regelung zu belassen.

Als Konsequenz müssten die regionalen Arzneivereinbarungen auf jeden Fall dort angepasst werden, wo die Bundesvorgaben für Bonus-Malus eins zu eins übernommen worden sind, sagte Stahl. Das betrifft Brandenburg, Thüringen, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen.

Schlagworte:
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Gefangen in der Gedankenspirale: Personen mit Depressionen und übertriebenen Ängsten profitieren von Entropie-steigernden Wirkstoffen wie Psychedelika.

© Jacqueline Weber / stock.adobe.com

Jahrestagung Amerikanische Neurologen

Eine Frage der Entropie: Wie Psychedelika bei Depressionen wirken

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, den Entwurf für die Klinikreform am 8. Mai im Kabinett beraten lassen zu wollen. 

© picture alliance / Geisler-Fotopress

Großes Reformpuzzle

So will Lauterbach den Krankenhaus-Sektor umbauen