Bundestag beschließt neuen Freiwilligendienst

BERLIN (bee). Der Bundestag hat das Gesetz zum neuen Bundesfreiwilligendienst mit den Stimmen der Regierungsfraktionen verabschiedet. Damit soll der Zivildienst, der durch die Aussetzung der Wehrpflicht gestrichen wurde, ersetzt werden.

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Nach Schätzungen der Bundesregierung werden sich in der Anfangsphase rund 35.000 Freiwillige aller Altersgruppen für den zwölf bis 24 Monate dauernden Dienst begeistern. Experten gehen aber von einer deutlich niedrigeren Zahl aus - auch, weil die Zeit für Bewerbungen auf die Stellen inzwischen drängt.

Die Opposition kritisierte vor allem die Doppelstrukturen, die durch den Bundesfreiwilligendienst und das weiter bestehende Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) entstehen. Das FSJ wird von den Ländern getragen.

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) weist in der Begründung des Gesetzes ausdrücklich darauf hin, dass der Bundesdienst eine "harmonische Ergänzung und Stärkung" der bisherigen Dienste sei.

Auch die Länder kritisieren den Gesetzentwurf und verlangen vor Ende der Legislaturperiode im Jahr 2013 eine ausführliche Evaluation, wie sich die Doppelstrukturen der einzelnen Dienste entwickelt haben.

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