Demenz im Mittelpunkt des Rehacare-Kongresses

DÜSSELDORF (kab). Demenzerkrankungen bekannt machen und Informationen für Angehörige und Pflegende liefern will ein Kongress, der jetzt parallel zur internationalen Fachmesse Rehacare in Düsseldorf stattfindet. Zum ersten Mal beschäftigt sich der Rehacare-Kongress mit einer der großen Volkskrankheiten, erklärte Messe-Geschäftsführer Joachim Schäfer.

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Künftig soll dies alle zwei Jahre geschehen. "Wir sind damit der Empfehlung unserer beratenden Gremien gefolgt, in der Bevölkerung weit verbreitete chronische Erkrankungen wie Demenz, Schlaganfall und Diabetes, die mit hohem Aufwand an Therapie und Pflege verbunden sind, in einem wissenschaftlichen Kongress aufzubereiten", so Schäfer.

"Wir sind als Gesellschaft gefordert, uns mit dem Thema zu befassen", sagte Sabine Jansen, Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft. Durch die wachsende Zahl an Demenzpatienten sei praktisch jeder Mensch in seinem Alltag mit ihnen konfrontiert.

Mini-Schulungen für Polizisten und Verkäufer

Deshalb gebe es mittlerweile Mini-Schulungen etwa für Polizisten oder Verkäufer, um sie auf den Umgang mit Demenzerkrankten vorzubereiten. Sie betonte die herausragende Position des Hausarztes bei der Diagnose und dem Umgang mit Demenzerkrankungen.

"Er ist ein wichtiger Ansprechpartner für Betroffene und Angehörige", sagte Jansen. "Mit der Diagnose hat man aber viele Fragen, das kostet Zeit und davon haben Ärzte nicht so viel."

Jansen zeigte Verständnis dafür, dass die Ärzte sich auf den medizinischen Teil der Behandlung beschränken. Umso wichtiger sei es aber, gleich mit der Diagnosestellung auf Beratungsangebote vor Ort hinzuweisen.

Die Rehacare findet in jedem Jahr in Düsseldorf statt, in diesem Jahr bis zum 24. September.

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