Griechenland

Drei Tage nur Notfallversorgung in Kliniken

Von Dienstag an streiken Griechenlands Ärzte gegen die Sparpläne der Regierung. In öffentlichen Krankenhäusern sollen dann für drei Tage nur Notfälle behandelt werden.

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ATHEN. Nach der Sommerpause ist die griechische Regierung unter Ministerpräsident Antonis Samaras mit einer großen Streikwelle im staatlichen Bereich gegen geplante Entlassungen konfrontiert. Davon ist auch die gesundheitliche Versorgung betroffen.

Die Ärzte in staatlichen Krankenhäusern wollen von Dienstag an und für drei Tage nur Notfälle behandeln. Auch die Bediensteten der Renten- und Krankenkassen starteten einen fünftägigen Streik.

Hauptgrund der Streikwelle: Unter dem Druck der internationalen Geldgeber will die Regierung in Athen 15.000 Staatsbedienstete bis Ende 2014 entlassen.

Weitere 25.000 Staatsdiener sollen in die sogenannte Mobilitätsreserve wechseln. Sie müssen im kommenden Jahr mit dem Verlust ihrer Arbeitsplätze rechnen, sollte im Staatsapparat keine andere Stelle für sie gefunden werden.

Polizei greift zu Tränengas

Am Montagmorgen setzte die Polizei Tränengas ein, um rund 300 Schulwarte auseinander zu treiben. Diese hatten den Eingang des Ministeriums für Verwaltungsreform in Athen blockiert, wie das Fernsehen zeigte.

Am Vormittag begann auch ein fünftägiger Streik der Gymnasiallehrer. Die Lehrer der Volksschulen legten für drei Stunden die Arbeit nieder.

Am Mittwoch und Donnerstag wollen alle Staatsbediensteten für 48 Stunden streiken. Ihre Gewerkschaft (ADEDY) hat dazu aufgerufen. Die Arbeitskämpfe werden allen Anzeichen nach keine Auswirkungen auf den Bereich Tourismus haben. (dpa)

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