Drogen-Entzug in Hessen: Erste Station für Jugendliche

DARMSTADT (ine). Seit Anfang Juli gibt es in Wabern eine Drogenentzugsstation für Kinder und Jugendliche. Es ist die erste in Hessen.

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"Die Station hat zehn Betten", sagt der Stationsarzt der Drogenentzugsstation, Said Towhidi, der "Ärzte Zeitung". 25 Mitarbeiter kümmern sich dort um die Patienten. Zuletzt seien dort acht Kinder und Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren behandelt und betreut worden, berichtet der Arzt. Das Angebot ist ein neuer Baustein des Pädagogisch-Medizinischen Zentrums in Wabern/Homberg - einer Einrichtung des Zentrums für Soziale Psychiatrie Kurhessen.

In Wabern kümmert sich ein Team aus Ärzten, Sozialarbeitern, Pädagogen, Psychologen, Bewegungstherapeuten, Ergotherapeuten und Erziehern für die Dauer von vier bis sechs Wochen um die suchtkranken Kinder und Jugendlichen. Ein interdisziplinäres Behandlungsteam trifft sich dreimal täglich, um Infos über den aktuellen Zustand der Jugendlichen in den verschiedenen Therapiebereichen auszutauschen.

"Die Maßnahmen werden durch wöchentliche fachärztlich geleitete Visiten koordiniert", berichtet Towhidi. Während der stationären Behandlung gibt es zudem Angebote zur Freizeitgestaltung und Schulunterricht.

Die neue Station schließt nach Angaben von Herbert Dreisbach, Geschäftsführer des Zentrums für Soziale Psychiatrie, eine Versorgungslücke für die Altersgruppe der unter 18-Jährigen. Das Pilotprojekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

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