"Ein bundesweit einmaliger IV-Vertrag"

Regional, dezentral und integriert: In Ingolstadt haben Ärzte des Praxisnetzes GO-IN mit der Audi BKK einen IV-Vertrag geschlossen. Für beide Partner hat das Projekt Leuchtturm-Charakter.

Von Jürgen Stoschek Veröffentlicht:

MÜNCHEN. Die Audi BKK und das Praxisnetz Go In in Ingolstadt haben einen neuen Vertrag zur Integrierten Versorgung unterzeichnet, der zum 1. Oktober in Kraft treten wird.

In dem nach Angaben der Vertragspartner "bundesweit einmaligen Vertrag" wollen Ärzte und Audi BKK gemeinsam eine regionale, dezentrale und integrierte Versorgung der Patienten organisieren.

Mit dem Vertrag werde die umfassende Behandlung der Versicherten der Audi BKK in der Region durch die Ärzte, die in dem Praxisnetz Go In zusammengeschlossen sind, sichergestellt, teilten die Vertragspartner mit.

Qualitätszirkel und Fortbildung

Die teilnehmenden Ärzte verpflichten sich zu Fortbildungen, zu Qualitätszirkeln und zu einem zertifizierten Praxismanagement. Neben der verbesserten Versorgung bei Krankheit stehe das frühzeitige Erkennen von Risikofaktoren sowie die Sensibilisierung für gesundheitsbewusstes Verhalten im Vordergrund.

"Die Ärzte des Praxisnetzes fördern dabei die Vorsorge- und Präventionsangebote der Audi BKK", hieß es bei der Vertragsunterzeichnung.

Mit dem Vertragsabschluss würden deutliche Akzente gesetzt, um die regionale fach- und hausärztliche Versorgung in der Region zu stärken, erklärte Dr. Siegfried Jedamzik, Vorsitzender von Go In.

Schnellere Termine für die Patienten

Durch interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb des Praxisnetzes, dem mehr als 480 Mitglieder angehören, werde die Behandlungsqualität weiter erhöht.

Für die Versicherten der Audi BKK biete der Vertrag besondere Vorteile, erklärte Gerhard Fuchs, Vorstandsvorsitzender der Audi BKK, die bundesweit geöffnet ist.

Diese reichten vom umfassenden Versorgungsmanagement ärztlicher Leistungen, über die Koordination diagnostischer und therapeutischer Maßnahmen zwischen den teilnehmenden Ärzten, bis hin zur patientenindividuellen Dokumentation der Behandlung.

"Darüber hinaus bekommen unsere Versicherten und Patienten bei medizinischer Notwendigkeit zeitnahe Behandlungstermine", sagte Fuchs.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Symposiums v.l.n.r.: Professor Karl Broich (BfArM), Dr. Jürgen Malzahn (AOK-Bundesverband), Dr. Christine Mundlos (ACHSE e.V.), Hauke Gerlof (Ärzte Zeitung), Dr. Johanna Callhoff (DRFZ), Professor Christoph Schöbel (Ruhrlandklinik, Universitätsmedizin Essen), Privatdozent Dr. Christoph Kowalski (Deutsche Krebsgesellschaft), Dr. Peter Kaskel (Idorsia)

© Thomas Kierok

ICD-11: Die Zeit ist reif für die Implementierung

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Idorsia Pharmaceuticals Germany GmbH, München
Abb. 1: Bei erfolgreich therapierter Sialorrhö ist Teilhabe wieder leichter möglich

© Olesia Bilkei / stock.adobe.com [Symbolbild]

Glycopyrroniumbromid bei schwerer Sialorrhö

Wirtschaftliche Verordnung durch bundesweite Praxisbesonderheit

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Proveca GmbH, Düsseldorf
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse

Berufsbedingte Schäden

Wenn Musikmachen Muskeln, Sehnen und Gelenke krank macht

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!

Checkliste Symbolbild

© Dilok / stock.adobe.com

Auswertung über Onlinetool

Vorhaltepauschale: So viele Kriterien erfüllen Praxen laut Honorarvorschau