Statistik 2020

Einwohnerzahl in Deutschland mit 83,2 Millionen konstant

Im Vorjahr ist die Zahl der Geburten in Deutschland gesunken, auch die Zuwanderung ging zurück. Als Folge erwartet die Statistik-Behörde – anders als in den Vorjahren – kein Bevölkerungswachstum für 2020.

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Wiesbaden. Erstmals seit 2011 ist die Bevölkerung in Deutschland im vergangenen Jahr nicht mehr gewachsen. Nach Schätzungen des Statistischen Bundesamtes leben im Vorjahr hierzulande etwa 83,2 Millionen Menschen.

Ursachen dafür seien eine niedrigere Zuwanderung als in den vergangenen Jahren, eine gestiegene Zahl von Sterbefällen sowie voraussichtlich weniger Geburten gewesen. In den drei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung war die Bevölkerung mit Ausnahmen der Jahre 1998 sowie 2003 bis 2010 stets gewachsen.

Ohne Wanderungsgewinne wäre die Bevölkerung bereits seit dem Jahr 1972 geschrumpft – seither starben jedes Jahr mehr Menschen, als geboren wurden, berichten die Statistiker.

Zahl der Geburten sinkt vermutlich

Im vergangenen Jahr ist die Geburtenzahl nach einer vorläufigen Schätzung der Behörde leicht gesunken. Zu erwarten seien 755.000 bis 775.000 Geburten und mindestens 980.000 Sterbefälle. Aus der Differenz ergibt sich ein Geburtendefizit von mindestens 205.000.

Zum Vergleich: Für das Jahr 2019 waren 778.090 Geburten und 939.520 Sterbefälle registriert worden, mithin also ein Geburtendefizit von 161.430.

Grundlage für die Schätzungen der Statistiker sind Auswertungen bis zur 50. Kalenderwoche 2020 gewesen. Zu- und Abwanderungen wurden bis Ende September erfasst. Die endgültigen Ergebnisse sollen im Sommer 2021 veröffentlicht werden. (fst)

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