KBV

Ermittlungen wegen Köhlers hoher Rente

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Höhe der Ruhestandsbezüge des ehemaligen KBV-Vorsitzenden Dr. Andreas Köhler sind Gegenstand einer inzwischen angelaufenen internen Untersuchung in der KBV.

Dies hat ein Sprecher der Organisation der "Ärzte Zeitung" am Donnerstag bestätigt.

Wie die Tageszeitung "Die Welt" am Donnerstag berichtet hat, soll die Personalchefin der KBV, die zugleich Köhlers Ehefrau ist, dessen Pension um zehn Prozent auf nunmehr über 21.300 Euro monatlich erhöht haben, ohne dass dies vom Vorsitzenden der Vertreterversammlung gegengezeichnet worden sei.

Die KBV lässt sich von einem externen Anwaltsbüro bei den Ermittlungen unterstützen und will dabei auch straf- und zivilrechtliche Schritte prüfen. (af/HL)

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Kommentare
Anne C. Leber 21.07.201512:13 Uhr

Leserzuschrift von Dr. Aloysius Lukas

Es ist geradezu widerlich wie sich so Einige im Gesundheitssystem bereichern können und konnten. Ich bin 66 Jahre alt, arbeite noch als praktischer Arzt in meiner Praxis. Ich werde bis an mein Lebensende arbeiten müssen, denn meine Rente beträgt 1300 Euro monatlich. Die Altersarmut ist vorprogrammiert. Ein Praxisverkauf wird zunehmend unmöglich, so dass hier auch kein Gewinn mehr zu erzielen ist. Ich habe immer gearbeitet! KV, Ärzteversorgung und Ärztekammer scheinen sich für solche Probleme nicht zu interessieren. Ethik in der Medizin wird zunehmend zu einem lächerlichen Begriff.

Dr. Aloysius Lukas
Praktischer Arzt aus Berlin

Dr. Henning Fischer 17.07.201507:58 Uhr

„brutal und gefährlich“


für die Kassenärzte

„ein Dschungelkämpfer, der sich mit bloßen Händen durch die Wildnis DER KBV schlägt“.

Ist wohl was wahres dran.

Angesichts seiner Erfolge für AOK und Politik ist eine Pension von 21.300 Euro aber angemessen. Allerdings sollte sie auch von denen gezahlt werden.

Dr. Wolfgang Bensch 17.07.201506:59 Uhr

Motto: Mit den Ärzten kann man es ja machen ...

Was schrieb der Stern vor Jahren?
"Stern" 32/2009:
Ein angenehmer Typ sei der 48-Jährige ehemalige Ringer aber nicht. Der Stern zitiert Abgeordnete, Krankenkassenchefs und BMG-Mitarbeiter: Köhler sei „ein Soziopath“, „brutal und gefährlich“, „ein Dschungelkämpfer, der sich mit bloßen Händen durch die Wildnis schlägt“.

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