Fachärzte machen in Thüringen ihre Praxen dicht

ERFURT (tra). Fachärzte in Thüringen haben mit einer Aktionswoche gegen Budgetierung und schrumpfende Honorare protestiert.

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Die Gemeinschaft Gebietsärztlicher Berufsverbände Thüringen mit dem Internisten Dr. Thomas Schröter als Koordinator hatte die Fachärzte aufgerufen, ihre Sprechzeiten zu reduzieren. An den Protesten beteiligen sich vor allem Haut-, Augen-, und Hals-Nasen-Ohren-Ärzte sowie Orthopäden und Neurologen. Ein Notdienst wurde über die KV organisiert.

Der GGB-Vorstand hält sich dagegen bedeckt. Koordinator Thomas Schröter streikt nicht. Er befindet sich nach Auskunft einer Praxismitarbeiterin im Urlaub. Die Vorstandmitglieder haben ihre Praxen geschlossen und sind seit Beginn der Protestwoche unter den im Aufruf genannten Kontaktdaten nicht erreichbar.

In einem Thesenpapier wirft die GGB Gesundheitspolitikern vor, "der Abbau von Kapazitäten in der wohnortnahen ambulanten fachärztlichen Versorgung (sei) ein nicht offen eingestandenes Ziel der SPD-Gesundheitspolitik". Die GGB warnt vor wachsendem Druck zur "radikalen Abkürzung der Behandlung, der Reduzierung der Sprechstundenzeiten und längerer Zeiten von Praxisschließungen". Die KV Thüringen signalisierte Verständnis für die Schließungsaktion.

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